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Bergsee an der Ebertswiese

Friemar Photography

Bergsee an der Ebertswiese

Standort:

Bergsee an der Ebertswiese (Drohnenaufnahme)

Bildentstehung:
Bei meiner Rennsteigwanderung bin ich morgens am Bergsee gewesen. Eine wunderbare Stimmung war dort – die Sonne schien und außer dem Zwitschern der Vögel war nichts zu hören. Gar nichts! Ein absoluter bezaubernder Ort im Thüringer Wald. Das Bild für den Kalendermonat Mai entstand jedoch bei einer anderen Wanderung. Im Sommer war ich dann abends am Bergsee und machte mit der Drohne ein paar Aufnahmen. Das hat mir so gut gefallen, dass ich dieses Bild in den Kalender aufgenommen habe. Man muss schon zugeben, von oben sieht der Bergsee aus wie ein Herz. 

Wissenswertes: Der idyllische Bergsee an der Ebertswiese gehört zur Gemeinde Floh-Seligenthal und liegt ca. 780 m über NN. Er ist bis zu 13 Meter tief und an drei Seiten von ca. 30 Meter hohen Felswänden umgeben. Entstanden ist er durch das Anbohren einer Wasserader in Folge von Arbeiten im Steinbruch. Heute ist er ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie und ein herrlicher Rastplatz für Rennsteigwanderer und Biker. Neben dem Bergsee befindet sich der Ferienpark Ebertswiese. Hier kann man in einen der zahlreichen Bungalows (bis max. 4 Personen) oder Finnhütten (bis max. 13 Personen) inmitten des Thüringer Waldes übernachten. Auf der angrenzenden Ebertswiese entspringt die Spitter, das einzige Gewässer, dass den Rennsteig überquert. Ganz in der Nähe befindet sich der 19 m hohe Spitterfall.

Die Rennsteigwanderung – Etappe 3:

  • Tag 3 – 11.04.2022
    Etappe von der Ebertswiese nach Oberhof
  • Kilometer: 19
  • Höhenmeter: 353 aufwärts; 179 abwärts
  • Unterkunft am Ziel: Wagners Sporthotel

Den Morgen des dritten Tages startete ich wieder mit einem herzhaften Frühstück und konnte mir auch ein kleines Lunchpaket packen – das hatte ich im Vorfeld mit dem Wirt abgesprochen, so dass er (ohne Aufpreis) etwas üppiger auftischte. Danke nochmal dafür. Auf der Route am Tag 3 gibt es keine Verpflegungsmöglichkeit – daher sollte man etwas Proviant einpacken. Für abends im Sporthotel Oberhof wartete dann ein reichhaltiges Abendessen auf mich! 

Die Startzeit um 9 Uhr hatte sich die Tage zuvor bereits als ideal bewährt – also war ich auch wieder ca. 9 Uhr on Tour. Erst einmal ging es von der Unterkunft in Nesselhof wieder hoch zum Rennsteig. Der Weg war sehr steil, so dass mir schnell warm wurde. Bevor es aber Richtung Oberhof weiter ging, machte ich noch einen kurzen Abstecher (“nur” 5 km zusätzlich) zum Bergsee an der Ebertswiese – den Spot, den ich am Abend zuvor mangels Zeit und Kraft nicht mehr aufsuchen konnte. Der Bergsee ist morgens traumhaft schön – kein Lärm, keine Besucher, nur das Zwitschern der Vögel war zu hören. Ein paar Rehe waren auch auf Futtersuche. 

Über die Hohe Leite führte der Weg zur “Neuen Ausspanne”. Hier kam ich mit ein paar Arbeitern ins Gespräch, die dort gerade eine Kaffeepause machten. Sie sagten mir, dass rund um Oberhof noch richtig viel Schnee liegt. Ich dachte mir: “Naja, in Oberhof bin ich erst heute Abend! Zum Abschluss der Etappe etwas Schnee ist schon okay”. Aber das war ein Trugschluss. Von der “Neuen Ausspanne” ging es leicht bergauf zum Aussichtsturm Krämerod. Von dieser Aussichtsplattform hat man einen richtig schönen Blick über den Thüringer Wald. Danach ging es erstmal etwas bergab zur Schutzhütte an der Weidepfuhlswiese bis es schließlich von hier kontinuierlich aufwärts zum Sperrhügel ging – 135 Höhenmeter in 2 Kilometern und ab hier wurde der Schnee mit jedem Höhenmeter mehr. Ab dem Sperrhügel hatte ich auf einer Strecke von ca. 30 Kilometern Schnee – also auch bei der Etappe 4 am Folgetag. Das war dann schon ziemlich anstrengend und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ein Kilometer länger war als sonst. Aber es gab nicht nur Schnee, sondern auch Sonnenschein. Am Hohen Schorn legte ich ein längere Pause ein und nutzte das schöne Wetter für ein kleines Sonnenbad. Mein Tipp an der Stelle: Bei längeren Pausen raus aus den Wanderschuhen und den Füßen Frischluft gönnen; danach trockene Socken anziehen. So minimiert man das Risiko von Blasenbildungen deutlich. Ca 600 Meter vor dem Hohen Schorn kommt man an der Schutzhütte Wachsenrasen vorbei. Diese Schutzhütte ist teilweise massiv gebaut und liegt direkt an einer größeren Wegekreuzung. Von hier kann man auch Richtung Tambach-Dietharz, der Schmalwassertalsperre oder dem Kurort Oberschönau wandern. Mein Weg führt jedoch weiter durch den Schnee Richtung Oberhof. Etwa 3,5 km vor meinem Tagesziel erreichte ich den “Gustav-Freytag-Stein” – einer von zahlreichen Grenzsteinen am Rennsteig. Hier bemerkte ich eine Infotafel zum “Wanderweg Deutsche Einheit”. Dieser Weg führt über 1.080 km durch fünf Bundesländer von Görlitz nach Aachen und somit auch über den Rennsteig. 1996 wurde er als innerdeutscher Weitwanderweg offiziell anerkannt. 

Kurz vor dem Wintersportort verläuft der Rennsteig durch den Olympiastützpunkt. Es kann durchaus sein, dass man auf Sportler trifft, die hier trainieren. Also Vorsicht und unbedingt auf die Beschilderung achten. Ich erreichte kurze Zeit später den bekannten Grenzadler – ein Flurdenkmal, welches früher die Grenze zwischen dem Königreich Preußen und dem Herzogtum Sachsen-Coburg Gotha markierte. Meine Unterkunft – das Wagners Sporthotel Oberhof – lag jedoch nicht direkt auf dem Rennsteig. Ich musste also den Kammweg verlassen und ca. einen Kilometer in den Ort laufen. Insgesamt kam ich also am Tag 3 auf 25 Kilometer (ursprüngliche Planung: 19 Kilometer). Beim Aufenthalt im Sporthotel gönnte ich mir dann einen Saunabesuch und ein leckeres 3-Gänge Menü inkl. Cocktail. Ein bisschen Luxus muss schon sein.

 

Die Route zur Etappe 3 – sowie die gesamte Rennsteigwanderung – gibt es auf meiner Outdooractive-Seite zum Download:

Ich empfehle Dir das Kartenmaterial von Outdooractive auf Dein Smartphone herunterzuladen. So hast Du auch offline im Wald immer Zugriff auf die gültigen Karten und den Guide. Outdooractive bietet zudem jede Menge Zusatz-Features sowie Rabatte und exklusive Vorteile bei verschiedenen Partnern. 

 

Ausblick: Über Etappe 4 (von Oberhof nach Allzunah) berichte ich im Juni.

Gut Runst!