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Rennsteigwarte Masserberg

Friemar Photography

Rennsteigwarte Masserberg

Standort: Rennsteigwarte Masserberg

 

Bildentstehung: Die Rennsteigwarte in Masserberg habe ich am Tag 5 meiner Wanderung erreicht. Da war es allerdings schon etwas spät und mir fehlte – ich bin ehrlich – wirklich die Motivation für Fotoaufnahmen. Daher bin ich im August 2022 nochmal dort gewesen und habe mit der Drohne diese Aufnahme gemacht.

Wissenswertes: Auf einer Höhe von 842 m ÜNN ragt das Wahrzeichen Masserbergs, die Rennsteigwarte auf dem Eselsberg zwischen den Bäumen hervor und bietet einen fantastischen Blick in das weite Umland des Thüringer Waldes. Aber was macht die Rennsteigwarte Masserberg so besonders? 

Nun, sie ist der höchste Aussichtsturm direkt am Rennsteig und mittlerweile auch der sechste (Masserberg-)Turm. Der erste Turm wurde 1899 eingeweiht und stand noch an anderer Stelle – der Schillerhöhe, bis er nach nur 22 Jahren aufgrund des baulichen Zustandes abgerissen werden musste. Der zweite Turm wurde an gleicher Stelle errichtet und im August 1921 eingeweiht. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde auch dieser Turm baufällig und musste abgerissen werden. Turm drei wurde dann auf dem Eselsberg – dem heutigen Standort errichtet und im September 1949 eingeweiht. Bereits zwei Jahre später musste auch dieser abgerissen werden, da er durch Winterstürme stark beschädigt wurde. 1952 folgte dann Turm vier und 1974 Turm fünf. Im Oktober 1996 wurde schließlich der Turm (Nummer sechs) in seiner heutigen Form eingeweiht. Das Stahlgerüst des Vorgängerturmes wurde hierbei integriert. Im Laufe der vielen Jahre und intensiver Umbauarbeiten des Turmes wurde auch ein Gastronomiebetrieb aufgebaut. Heute befindet sich direkt nebenan die Turmbaude Masserberg – ein familiengeführtes Restaurant mit großzügiger Sonnenterrasse, einem weitläufigen Außenbereich und einem kleinen Kinderspielplatz. Die Öffnungszeiten sind täglich von 11-17 Uhr; Dienstag ist Ruhetag.

Die Rennsteigwanderung – Etappe 6:

Guten Morgen Friedrichshöhe – ich habe wieder hervorragend geschlafen. Nach nunmehr 5 Tagen habe ich mich an den Rhythmus gewöhnt: wandern – ausruhen & schlafen – wandern – ausruhen & schlafen – usw.
Zugegeben, mi jedem weiteren Tag fällt es etwas schwerer aufzustehen. Das leckere Frühstück in den Unterkünften und die Neugier auf die neue Etappe sind aber eine super Motivation. So auch heute. Heißer Kaffee, gekochtes Ei, Brötchen, Wust & Käse, Marmelade, Joghurt und Obst – es war alles da. Sehr lecker.

Ca. 9 Uhr war ich wieder auf Tour. Von Friedrichshöhe geht es heute morgen erstmal Richtung Osten nach Siegmundsburg. Der Wald ist hier ganz anders als bspw. in Oberhof- aber sehr schön. Vielleicht liegt es daran, dass ich hier auch ein Stück auf dem “Werra-Burgen-Steig” laufe. Ich komme an einer Schutzhütte an, vor der ein dreiseitiger Steinobelisk steht. Auf deren Seiten sind die Name dreier Flüsse graviert: Weser, Elbe und Rhein. Das ist der sogenannte Dreistromstein. Hier liegen in unmittelbarer Nähe drei Wasserquellen, die im weiteren Verlauf in die drei großen Flüsse Weser, Elbe und Rhein münden. Eine hydrographische Besonderheit, an die dieser Obelisk direkt am Rennsteig erinnern soll. Aber dazu mehr im nächsten Monat.
Ich gehe weiter bergab durch den zauberhaften Wald und kommen nach Limbach. Der Ort liegt im Tal und wird zügig durchquert. Vorbei geht’s an der Greiner-Gruft, die unübersehbar am gegenüberliegenden Hang liegt. In diesem neugotischen Gebäude ist die Unternehmerfamilie Greiner bestattet. Gotthelf Greiner ist der Gründer der Limbacher Porzellanmanufaktur.

Nun führt der Weg wieder aufwärts zum Sandberg (834 m). Hier gibt es links vom Rennsteig einen Aussichtspunkt mit einem fantastischen Blick zur Talsperre Scheibe-Alsbach. Eine Bank mit Tisch lädt zu einer Rast ein, die ich bei herrlicher Aussicht hier gern gemacht haben. Dann ging es weiter Richtung Neuhaus am Rennweg. Hier befindet sich im Ortskern auf einer Höhe von 830 Meter ü.NN der höchstgelegene Bahnhof Thüringens. Zudem gibt es hier einige Einkaufs- und Verpflegungsmöglichkeiten sowie Unterkünfte. Der Rennsteig führt einmal quer durch den Ort. Mein Tagesziel Spechtsbrunn ist noch ca. 10 km entfernt.
An Neuhaus am Rennweg schließt sich unmittelbar Ernsthal an. Hier führt der Weg aber vorbei am Ort und es geht hinauf zum Frankenwaldblick und ca. 800 Meter weiter zum Triniusblick. Hier bietet sich ein toller Blick Richtung Süden zum Frankenwald. Für den späten Nachmittag war Regen angesagt, so dass ich gar nicht lange hier verweilte sondern zügig weiter lief.
Kurz vor dem Ziel kam ich noch am Berggasthof Brand vorbei. Dort stehen Finnhütten, die nicht nur ein schönes Fotomotiv sind, denn die Hütten kann man auch ganzjährig mieten und eine schöne Zeit im Thüringer Wald verbringen. Jetzt geht es aber hinab nach Spechtsbrunn und noch rechtzeitig vor dem Regen kam ich in meiner Pension an. Das Zimmer war im Dachgeschoss, sehr geräumig und super ausgestattet. Auf der Etage gab es eine kleine Getränkeecke mit Kaffee-, Capuccino- und Teeangebot, was ich dann auch gern nutzte. Abends beim Essen im Gasthof kam ich mit anderen Wanderern ins Gespräch. Wir sind uns alle auf dem Rennsteig schon begegnet und hatten das gleiche Ziel: Blankenstein. Zwei von Ihnen kamen aus Berlin und sind bereits in Portugal einen Weitwanderweg gelaufen. Zwei andere kamen aus der Pfalz und liefen den Rennsteig in Gedenken an ein Familienmitglied, welches vor 40 Jahren auch die Runst gemacht hat. Das waren schöne Geschichten. 

 Die Route zur Etappe 5 – sowie die gesamte Rennsteigwanderung – gibt es auf meiner Outdooractive-Seite zum Download:

Ich empfehle Dir das Kartenmaterial von Outdooractive auf Dein Smartphone herunterzuladen. So hast Du auch offline im Wald immer Zugriff auf die gültigen Karten und den Guide. Outdooractive bietet zudem jede Menge Zusatz-Features sowie Rabatte und exklusive Vorteile bei verschiedenen Partnern. 

 

Ausblick: Über Etappe 7 (von Spechtsbrunn nach Brennersgrün) berichte ich im September.

Gut Runst!